Alle, die immer noch glauben, dass Elektroautos mit klassischen Benzinern nicht mithalten können, werden von Rimac nun endgültig eines Besseren belehrt. Der kroatische Autohersteller hat mit dem Nevera einen echten Kracher für die Straße gebaut, der fast jeden anderen Sportwagen in den Schatten stellt.
Wer in Europa einen elektrischen Supersportwagen sucht, der ist bei Rimac genau an der richtigen Adresse. Nicht umsonst gilt Firmengründer Mate Rimac mittlerweile als der europäische Elon Musk, setzt er doch mit seinem Unternehmen in vielen Bereichen Maßstäbe. Der Rimac Nevera scheint nun das Meisterstück des kroatischen Autoherstellers zu sein. Kein anderer Sportwagen überzeugt mit einer so starken Technik und Power wie das neue Modell der Kroaten. Allerdings hat dies natürlich auch seinen Preis.
Elektrische Motorenpower am Maximum
Eigentlich reicht bereits eine Zahl, um zu zeigen, mit was für einem Sportwagen man es beim Rimac Nevera zu tun hat. Gigantische 1914 PS schlummern unter der Haube und warten nur darauf, von der Leine gelassen zu werden. Wer dies tut, der bekommt eine Beschleunigung, die aktuell für Elektroautos wohl einzigartig sein dürfte. In lediglich 1,9 Sekunden sind die 100 Kilometer pro Stunde erreicht. Damit jedoch nicht genug. Wird das Gaspedal anschließend weiter durchgetreten, dann beschleunigt der Rimac Nevera in unfassbaren 9,3 Sekunden auf 300 Stundenkilometer. Kein anderes Elektroauto dürfte mit solchen Zahlen mithalten können.
Die 300 Kilometer pro Stunde sind wohlgemerkt noch nicht das Ende der Fahnenstange. Dem Hersteller zufolge liegt die Höchstgeschwindigkeit des Nevera sogar bei 412 km/h. Auch dies dürfte vermutlich ein Spitzenwert unter den elektrischen Sportwagen sein. Die Akkuleistung kann sich zudem ebenfalls sehen lassen. So soll der Akku bis zu 550 Kilometer ermöglichen, was für einen elektrischen Sportwagen wirklich beachtlich ist. Dazu verspricht der Hersteller, dass seine Batterie eine Ladeleistung von bis zu 500 kW mitbringt. Dies würde es ermöglichen, den Akku in unter 20 Minuten auf bis zu 80 Prozent zu laden. Voraussetzung dafür sind allerdings auch entsprechende Ladesäulen, welche die Sache bisher noch ausbremsen. Typischerweise kommen heute genutzte Ladestationen nur auf maximal 350 kw.
Eine künstliche Intelligenz hilft dem Fahrer
Die Technik des Rimac Nevera beschränkt sich nicht nur auf die Motorleistung, auch in anderen Bereichen will der Sportwagen Maßstäbe setzen. Ein gutes Beispiel ist dafür ist der Fahrtrainer an Bord. Dabei handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die dabei helfen soll, die Fähigkeiten der Fahrer zu verbessern. Dafür analysiert die KI ständig das Fahrverhalten und die Umgebung, wobei sie zwölf Ultraschallsensoren, 13 Kameras und sechs Radarsensoren nutzt. Damit bietet der Nevera deutlich mehr als nue eine simple Fahrhilfe.
Stolzer Preis für limitierte Produktionszahl
Wer einen Blick auf die Zahlen des Rimac Nevera wirft, den dürfte es vermutlich nicht überraschen, dass der kroatische Autohersteller einen stolzen Preis aufruft. Ganze zwei Millionen Euro soll der Sportwagen kosten. Allerdings könnte er trotz des hohen Preises schnell vergriffen sein. So plant Rimac mit 150 Exemplaren eine beschränkte Auflage für sein neues Spitzenmodell.
Wie schnell die Kunden ihren neuen elektrischen Sportwagen bekommen, bleibt zudem abzuwarten. Aktuell ist Rimac in der Lage, wohl nur vier Modelle pro Monat fertigzustellen. Es kann also durchaus eine ganze Weile dauern, bevor der bestellte Nevera in der heimischen Garage steht. Wer dieses Problem nicht hat, ist der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg. Dieser hat als erste Kunde seinen Rimac Nevera bereits erhalten.
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